Stefanie Bolzli
Leitung und Unterrichtende Tanz- und Theaterschule Burgdorf, Dozentin an der FHNW Tanz und Physical Theatre

Nach ihrer Tanzausbildung im Zeitgenössischen Tanz an der Artedanse in Biel und zahlreichen Weiterbildungen, u.a. bei David Zambrano, arbeitete Stefanie als freischaffende Tänzerin und Choreografin im In- und Ausland, tourte während drei Jahren mit einer Feuertanzcompanie durch Europa und spielte nach ihrer Clownausbildung bei Philippe Gaulier in Paris in diversen Produktionen, u.a. bei Madame Bissegger in Bern. Seit Abschluss ihres Masters (2018) in Physical Theatre an der Accademia Teatro Dimitri war sie mit ihrem Solo The Pea unterwegs, leitet nun Workshops für unterschiedliche Zielgruppen und führt Regie. 2018 gründete sie die Tanz- und Theaterschule Burgdorf. Seit vier Jahren ist sie als Dozentin für Zeitgenössischen Tanz und Tanztechnik an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Musikakademie Basel tätig. Politisch engagiert sie sich als Mitglied der Kulturkommission Burgdorf.

Technisches Training gemischte Mittelstufe
Zeitgenössisch
Stefanies Unterricht basiert auf einem physischen ganzheitlichen Tanztraining. Fliessende Warm-ups und Improvisationen wechseln sich mit Sprungkombinationen und Bodensequenzen ab, ein breites Bewegungsrepertoire entsteht. Inputs aus Performance, Akrobatik und Schauspiel unterstützen, je nach inhaltlichen Zielen, die qualitative Ausführung.

Neben Ästhetik und Kunst legt sie in ihrem Unterricht grossen Wert auf gesundheitliche und physiologische Aspekte der einzelnen körperlichen Voraussetzungen der Tänzerinnen und Tänzer.

Studio Praxis
Physical Theatre
„Mit dem Körper erzählen“, das ist die Grundeinstellung von Physical Theatre. Im Gegensatz zum klassischen Sprechtheater, bei dem die Rolle im Vordergrund steht, fokussiert Physical Theatre auf den individuellen Körper Darstellenden mit deren Kompetenzen und physischen Voraussetzungen. Der Körper wird als ganzheitliches Instrument mit unendlich vielen Ausdrucksmöglichkeiten durch Bewegung, Stimme, Mimik und Gestik eingesetzt. Wir suchen uns im Spiel, damit uns der Zuschauende erkennt und uns glaubt.

Der Unterricht startet mit einem ganzheitlichen Warm-up und spezifischen Spielen für Körper, Geist und Stimme. Anschliessend befassen wir uns mit Präsenz, Improvisation und Spiel auf der Bühne. Gegenseitiges Zuschauen erweitert die Kompetenzen beider Position, als Darstellende und als Zuschauende.