Simon Wehrli, Bild: Saša Huzjak
Simon Wehrli (Winterthur/Maribor)
startete als Musiker, besuchte danach die Accademia Teatro Dimitri in Verscio (CH) und studierte zeitgenössischem Tanz bei Trinity Laban London (UK). Seit 2008 tourt Simon mit eigenen Projekten und Kollaborationen im In- und Ausland (u.a. Collettivo Spettatori, 50collective, Križaj/Wehrli/Gisler, ælia art collective). Als Performer arbeitete er für zahlreiche Choreograph:innen (u.a. Sons of Sissy/Simon Mayer, David Zambrano). In den letzten Jahren hat er vermehrt auch Stücke mit Jugendlichen entwickelt (u.a. Opernhaus Zürich). Simon ist zudem Gastdozent beim BA Tanz der Manufacture Lausanne (CH) und unterrichtet regelmässig an weiteren Institutionen.
Technisches Training: Flying low
In einem ständigen Auf und Ab durch den Raum in Spiralen und Kurven konzentrieren wir uns auf unser Verhältnis zum Boden. Anhand von kurzen Sequenzen arbeiten wir an Elementen wie räumliche Wahrnehmung, Expansion und Kohäsion. Ziel ist es, auch in Momenten höherer Intensität ruhig zu bleiben und unser Bewusstsein für den Körper, den Raum und unsere Mittanzenden zu schärfen. Dieses Training basiert auf der von David Zambrano entwickelten Tanztechnik Flying Low und Simons eigenen Erfahrungen.
Studio Praxis: Passing through
Indem die Tänzer:innen in Kurven und Spiralen den Raum durchqueren wird ein Tanznetz gewoben, in welchem alles und alle in Verbindung sind. In diesem konstanten Bewegungsfluss ist die räumliche Komposition in ständiger Transformation und verlangt von den Tanzenden, dass sie diese spontane Choreografie aktiv mitgestalten. Dabei werden die Sinne sowie die räumliche Wahrnehmung geschärft. Ziel ist es, dass die Tanzenden sowohl auf sich selbst als auch auf die Dynamik und Musikalität der Gruppe hören. Schlussendlich soll der vorgeschlagene Ansatz ein Vehikel für mehr Freiheit in Bewegung und Ausdruck werden. Passing through wurde ursprünglich von David Zambrano entwickelt.